ACE-Verkehrslagebericht für das Wochenende 01.07. – 03.07.2022
Die beginnende Feriensaison sorgt am ersten Juliwochenende für ein hohes Verkehrsaufkommen. Mit Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein beginnen in zwei Bundesländern die Ferien, in denen auch begehrte Urlaubsziele beheimatet sind. Zahlreiche Urlaubende und Tagesgäste werden sich Richtung Ostsee- und Nordseeküste aufmachen. In Nordrhein-Westfalen laufen die Sommerferien bereits seit einer Woche, auch hier starten weiter etliche Sommerurlaubende in Richtung Süden, Westen und an die niederländische sowie die deutschen Küsten. Viele Urlaubsreisende zieht es zudem Richtung Dänemark und Skandinavien.
Kurzübersicht
- Viele Pendlerstaus und zähfließender Verkehr am frühen Freitagnachmittag
- Starker Reiseverkehr am Samstag und Sonntag insbesondere auf den Fernstraßen Richtung Süden und Richtung Nord- und Ostsee
- Im benachbarten Ausland ebenfalls dichtes Verkehrsaufkommen, Ferienbeginn in Teilen Österreichs, in Belgien und Tschechien
Freitag
Pendlerstaus ab Mittag in ganz Deutschland, Urlaubsverkehr zusätzlich vor allem im Rhein-Ruhr-Gebiet. Hauptverkehrszeiten liegen zwischen 12 und 19 Uhr.
Samstag
Hohes Verkehrsaufkommen bereits ab den Vormittagsstunden. Vor allem die klassischen Urlaubsrouten Richtung Süden und an die Küsten der Nord- und Ostsee sind belastet. Zwischen 9 und 16 Uhr ist mit dem höchsten Verkehrsaufkommen zu rechnen. Durch Feriengebiet in den Küstenbundesländern viel Anreiseverkehr auch auf den Nebenstrecken.
Sonntag
Bei guter Witterung viel Ausflugsverkehr. Die Nebenstrecken rund um die Naherholungsgebiete sind entsprechend belastet. Zudem viele Tagesausflügler Richtung Küsten. Auf den Fernstraßen Urlaubsverkehr ab den Vormittagsstunden Hauptreisezeiten zwischen 10 und 14 Uhr und 16 bis 20 Uhr.
Aktuelle Informationen
Der ACE empfiehlt, antizyklisch zu reisen und die Urlaubsreise eher an einem Dienstag oder Mittwoch zu beginnen. Wer auf den Samstag als Reisetag angewiesen ist, sollte bei längeren Strecken den Reiseantritt so früh wie möglich planen. Wenn die Anreise eher kurz ist, kann sie auch in den Nachmittagsstunden erfolgen. Alternativ bietet sich auch immer der Sonntag an, wenn kein Güterverkehr unterwegs ist. Hilfreich für die Reisplanung sind Mobilitäts-Apps, die ein frühzeitiges Ausweichen bei langen Staus anzeigen. Hier ist auf einen Blick zu sehen, ab wann sich bei Störungen des Verkehrsflusses eine Ausweichstrecke überhaupt lohnt. Einen guten Einstig bietet hier die Mobilitäts-App des ACE Auto Club Europa.
Etwas erleichternd für den Reiseverkehr wirkt sich das in der Zeit von 1. Juli bis 31. August geltende erweiterte LKW-Fahrverbot (für LKW ab 7,5 Tonnen) an Wochenenden aus. Das Fahrverbot tritt an allen Samstagen im Juli und August ab 07:00 Uhr auf vielen stark belasteten Autobahnabschnitten und einigen Bundesstraßen in Kraft und gilt jeweils bis 20 Uhr. Auch in den meisten europäischen Nachbarländern gibt es solche zusätzlichen Fahrverbote für schwere LKW an Wochenenden: z.B. in Österreich, Frankreich und Italien, jeweils zu unterschiedlichen Uhrzeiten. Zudem dürfen sonntags und an bundeseinheitlichen Feiertagen LKW im Güterverkehr über 7,5 Tonnen zwischen 0 und 22 Uhr Autobahnen und Bundesstraßen nicht befahren. Ausnahmen gelten u.a. für Transporte frischer Lebensmittel.
Aktuelle Lageberichte der Alpenpässe
Alle Wintersperren sind aufgehoben. Witterungsbedingte Sperren oder Ausrüstungspflichten bei hochalpinen Alpenstraßen sind vereinzelt noch möglich. Darüber hinaus informiert der ACE über Steigung und Befahrbarkeit mit Caravan aller europäischen Alpenpässe.
Detaillierte Verkehrsprognosen zu einzelnen Strecken in Deutschland und Europa finden sich hier.