Im Gegensatz zu „normalen“ Alltagsautos, bei denen Baujahr, Laufleistung, Ausstattung und technischer Zustand für die Wertermittlung eine entscheidende Rolle spielten, komme es bei den Klassikern auf andere Werte an – wie etwa die Originalität und Seltenheit des Fahrzeugs, eine lückenlose Historie bei der Restauration sowie die aktuelle Marktnachfrage für den jeweiligen Fahrzeugtyp.
„Wer der Versicherung ein Wertgutachten inklusive einer Fotodokumentaion vorlegen kann, hat in der Regel gute Karten, auch den Preis zu bekommen, den sein Fahrzeug tatsächlich wert ist“, so Leser. In die Wertermittlung durch einen anerkannten Gutachter flössen vielfältige Parameter ein, so auch der aktuelle Marktwert vergleichbarer Modelle. „Ein ganz wichtiger Anhaltspunkt für uns ist die Originalität des Fahrzeugs“, erläutert Leser.
Die Oldtimerbegutachtung bewerte die Fahrzeuge nach Noten von eins bis fünf. Ein Fahrzeug mit der Note 1 sei in einem makellosen Zustand. Ein solcher Oldtimer sei optisch und technisch wie neu oder sogar besser. Von Oldtimerbewertungen, die sich ausschließlich an Online-Autobörsen orientierten hält Leser nichts. Denn oftmals würden dort Fahrzeuge angeboten, nur um die Preise zu testen. Reellere Preise ließen sich auf Oldtimer-Auktionen erzielen. Eine Fahrzeugbewertung nach Wertermittlungstabellen, wie sie bei jüngeren Baujahren angewendet würden, sind laut Leser aufgrund der Individualität eines historischen Fahrzeuges kaum geeignet.
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