Mercedes entwickelt Warnsystem für Autofahrer

Sicherheitsexperten von Mercedes-Benz beschäftigen sich mit einer der Hauptursachen schwerer Verkehrsunfälle: Übermüdung. Das Ziel der Arbeiten ist die Entwicklung eines Systems, das Müdigkeit rechtzeitig erkennt und Autofahrer davor warnt. Im Rahmen dieses Entwicklungsprojekts haben die Ingenieure des Mercedes-Benz Technology Centers bereits mit über 200 Autofahrern Tests im Fahrsimulator und auf Autobahnen durchgeführt. Das neuartige System soll in einigen Jahren serienreif sein. Bei der Entwicklung von Fahrer-Assistenzsystemen orientiert sich Mercedes-Benz seit jeher am realen Unfallgeschehen und sucht mithilfe moderner Technologie nach Möglichkeiten, die Fahrsicherheit in kritischen Situationen zu verbessern. Im Fokus standen bisher die besonders folgenschweren Fahr-, Auffahr-, Nacht- und Fußgängerunfälle. Dabei erzielten die Ingenieure der Stuttgarter Automobilmarke beachtliche Ergebnisse, wie die Unfallstatistik bestätigt:

  • Durch den serienmäßigen Einsatz des Elektronischen Stabilitäts-Programms (ESP®) verringerte sich der Anteil der folgenschweren Fahrunfälle in der Unfallbilanz der Mercedes-Personenwagen um mehr als 42 Prozent.
  • Der ebenfalls von Mercedes-Benz erfundene und seit 1997 serienmäßige Bremsassistent (BAS) trug dazu bei, dass die Quote der Auffahrunfälle (je 10 000 neu zugelassener Fahrzeuge) bei den Mercedes-Personenwagen um acht Prozent zurückging. Gleichzeitig verringerte sich durch BAS der Anteil schwerer Fußgängerunfälle um 13 Prozent.

Mit dem neuesten Projekt Müdigkeits-Erkennung setzen die Mercedes-Fachleute ihr praxisorientiertes Engagement zur Unfallvermeidung fort. Die Entwicklung des neuartigen Systems begann vor einigen Jahren mit einer Versuchsreihe im Berliner Fahrsimulator. Es folgten Nachtfahrten auf Autobahnen, an denen bis heute über 150 Testpersonen teilnahmen. Sie legten bisher insgesamt mehr als 250 000 Kilometer zurück.