In Gegenwart von Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier und von Nuri al-Maliki, Ministerpräsident des Irak eröffnete die Daimler AG am 17.02.2009 in Bagdad das Daimler Repräsentanz-Büro im Irak. Die Eröffnung ist ein erster konkreter Schritt, um in den irakischen Markt zurückzukehren und die irakische Regierung und Bevölkerung beim Aufbau der Infrastruktur ihres Landes zu unterstützen.
Eine stabile und wirtschaftlich prosperierende Entwicklung des Irak ist von entscheidender Bedeutung für die Zukunft der Region des Nahen und Mittleren Ostens.
Bereits im Juli vergangenen Jahres hatte Daimler mit der Regierung der Republik Irak eine Absichtserklärung unterzeichnet, die Grundlage für die weitere Zusammenarbeit zwischen dem Irak und der Daimler AG ist.
„Mit unserer neuen Repräsentanz in Bagdad schaffen wir eine ideale Plattform, um die Republik Irak auf ihrem Weg zur Normalisierung zu unterstützen und unsere Mercedes-Benz Produkte zu präsentieren“, sagte Andreas Renschler im Vorstand der Daimler AG verantwortlich für Daimler Trucks & Daimler Buses.
Die neue Daimler Repräsentanz liegt in der internationalen Zone von Bagdad. Ein wesentlicher Bestandteil ihrer künftigen Arbeit ist es, Marktchancen für Lkw und Omnibusse zu ermitteln. Bereits im Februar 2008 hat Daimler eine Kfz-Ausbildungswerkstatt in Irbil im Nordirak eingerichtet. Dort erhalten lokale Facharbeiter die notwendigen Kenntnisse, um sich für den wachsenden Arbeitsmarkt zu qualifizieren.
Dass sich Daimler (Daimler-Benz) im Orient engagiert ist indes keine Neuigkeit. Bereits in den 1930er Jahren bestellte der König des Irak einen Mercedes-Benz 290 mit einer sehr außergewöhlichen Karosserie von Erdmann & Rossi. Und der Schah von Persien und seine Gattin Soraya hatten sehr viel Vergnügen mit ihrem Mercedes-Benz 300 S Cabrio.
In jüngerer Vergangenheit war der ehemalige Leiter von Mercedes-Benz Classic, Stefan Röhrig, für den Aufbau des Vertriebs im Irak zuständig. Eine Aufgabe, die mit dem Projekt „Desert Storm“ abbrach.