Pokale, Bilder und Trophäen – Auktion 7. & 8.5.10

Sie suchen ein Zigarettenetui von Austro-Daimler? Sie wollten schon immer den Pokal von Walter Röhrl in Ihrer Vitrine haben oder einfach nur ein sündhaft schönes Porsche-Poster für den Ausstellungsraum? Auf der Automobilia Frühjahrs-Auktion am 7. und 8. Mai 2010 im Ladenburger Auktionshaus werden Sie garantiert fündig. Denn seit 2001 versteigert das Auktionshaus Seidel & Friedrich zwei Mal im Jahr automobile Raritäten – auch in diesem Jahr.

Ob Verkaufsprospekt, Kühlerfigur oder Rennsportnachlass, unter den Hammer kommt hier alles, was unter das Genre Automobilia fällt. Der Bieterkatalog der kommenden Auktion gleicht einem Telefonbuch: Hier können Enthusiasten aus aller Welt in über 2.500 Positionen nach ihrer persönlichen Rarität suchen. Gleich in drei Sprachen ist der Katalog im Internet abrufbar: in deutsch, englisch und italienisch. Besonders interessanter Posten im Mai: der Rennsport-Nachlass von Herrmann Paul Müller. Als Ausnahme Grand-Prix-Rennfahrer und Motorrad-Weltmeister schrieb H.P. Müller vor und nach dem Krieg Rennsportgeschichte. Der 250 Teile fassende Nachlass enthält Pokale, Bilder, Urkunden und viele einmalige, persönliche Dinge seines bewegten Lebens. Nicht weniger interessant ist die Einlieferung eines weiteren Rennsport-Heldens: Dieter Glemser. Der zweimalige deutsche Rennsportmeister und ehemalige Werksrennfahrer von Mercedes Benz, Porsche und Ford hat rund 100 Lots – mehr als 500 Einzelposten – seiner persönlichen Fahrerkarriere im Auktionshaus eingeliefert. Für die Sammlung von Dieter Glemser wird es einen Sonderkatalog geben.

Wer auf der Suche nach Unikaten der Rennsport- und Automobilgeschichte ist, sollte die zweitägige Auktion besuchen. In der Vergangenheit wurden jeweils mehr als 80% aller eingelieferten Objekte versteigert. Rund 450 Bieter aus dem In- und Ausland beteiligten sich an der Auktion, viele davon geben ihr Gebot im Vorfeld oder telefonisch ab. Der Bieterkatalog ist rund drei Wochen vor der Auktion erhältlich und im Internet einsehbar. Ab diesem Zeitpunkt nimmt das Auktionshaus auch Vorgebote entgegen.

Weitere Informationen unter www.autotechnikauktion.de

Ihnen steht der Wunsch eher nach einem ganzen Fahrzeug? Auch da kann man Ihnen am 22. Mai 2010 in Ladenburg helfen: Denn zum zweiten Mal lädt das Auktionshaus Seidel & Friedrich zur Classic Cars Auktion in das Dr. Carl Benz Museum nach Ladenburg. Abermals werden in den historischen Hallen klassische Zwei- und Vierräder aller Epochen unter den Hammer kommen.

Gleich auf mehrere Highlights können sich Bieter bei der kommenden Classic Cars Auktion freuen. Seidel & Friedrich starten mit einem der Originalwerkswagen der Rallye London-Sydney von 1977! Der Mercedes 280E Typ W123 der Rennfahrer Alfred Kling, Klaus Kaiser und Jörg Leininger präsentiert sich im original Rallye-Trimm und mit einer lückenlosen Rennsport-Dokumentation. Oder Sie möchten einen offenen Mercedes – Rennsportwagen? Mercedes 190 SLR – Baujahr 1955 – Dieses teilrestaurierte Fahrzeug ist eine kleine Sensation. Zum ersten Mal wird dieser Wagen mit den originalen (?) Renntüren angeboten. Es handelt sich um eine abgebrochene Restaurierung. Das Fahrzeug steht auf Rädern und ist rollfähig. Folgende Neuteile: Tank, Lenkrad, Kabelbaum, Lampen, usw. originale Kübelsitze. Motor überholt mit werksneuen Solex Vergasern. Chrom zum Teil neu oder neu verchromt. Zur Geschichte: Mit Erscheinen des Mercedes Benz 190 SL im Jahr 1955 bot Mercedes Benz auch eine Variante für den Motorsport an. Der erste Verkaufskatalog zeigt neben der Straßenversion auch diese Variante. Dabei konnte der ambitionierte Motorsportler ein Zusatzpaket ordern. 1. Sporttüren 2. Kleine Windschutzscheibe 3. 1 kg. Farbe um die Rennteile in Wagenfarbe zu lackieren. Es ist leider nicht bekannt ob auch einige Fahrzeuge in dieser Ausstattung durch das Werk geliefert wurden. Durch einen Beschluss der FIA im Jahr 1956 wurde der Mercedes 190 SL in dieser Rennsportversion der Fahrzeugkategorie Seriensportwagen zugeordnet. Der damalige Rennleiter Alfred Neubauer empfahl daraufhin in einem Schreiben vom 3.3.1956 an die Vorstandschaft den Verkauf zu stoppen da der Wagen durch die neue Klassifikation der damaligen Konkurrenz unterlegen sei.

Ob die Marke mit dem Stern wieder so stark vertreten ist wie im vergangenen Herbst, verrät das Auktionshaus nicht. „Wir haben einige interessante Angebote hochkarätiger Klassiker, die wir zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch nicht kommunizieren können“, verrät Tobias Friedrich. „Wir freuen uns über jede Einlieferung. Ob der Oldtimer ein Stern, ein Pferd oder ein Blitz trägt ist dabei egal, unsere Bieter sind auf der Suche nach dem Besonderen.“ Tatsächlich war die letztjährige Auftaktveranstaltung ein voller Erfolg. Die ehemaligen Fabrikhallen der Firma C. Benz Söhne boten mit der lebendigen Automobilgeschichte einen einzigartigen Rahmen. Rund 350 Besucher, davon internationales Fachpublikum, Sammler und Museen besuchten die Oldtimer-Auktion. Rund die Hälfte aller eingelieferten Fahrzeuge wurde versteigert.

Für Interessenten, die ihren Klassiker einliefern möchten, ist der Weg in die Auktion einfach. Bis Ende April können die Fahrzeuge direkt in Ladenburg angeliefert werden. Wer sein Oldtimer nicht selbst bringen kann, hat die Möglichkeit, den versicherten Abhol- und Bringservice des Auktionshauses zu nutzen. Der Auktionskatalog wird im Vorfeld nebst Fahrzeugbeschreibung und Detailaufnahmen auf der Homepage veröffentlicht. Die gedruckte Version ist 3 Wochen vor der Auktion zu erwerben. Eine Besichtigung der Exponate ist unter telefonischer Voranmeldung möglich.

Weitere Informationen unter www.classic-cars-auktion.de